Systemdenken
Systemisches Denken ist eine Schlüsselkompetenz im 21.Jahrhundert
Eine zukunftsfähige Entwicklung hat mit den Menschen und ihren Bedürfnissen zu tun. Es ist ein Aushandlungsprozess zwischen wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Zielen. Zielkonflikte sind die Regel, nicht die Ausnahme. Es ist entscheidend, dass man ein Verständnis der Systeme hat und die Auswirkungen betrachtet, die verschiedene Lösungswege auf alle Beteiligte und die Umwelt haben. Das Beispiel des Palmöl als Beimischung zum Diesel zeigt auf, dass eine gut gemeinte Lösung weit mehr Probleme schaffen kann.
Beschäftigt man sich näher mit Systemverhalten, wird klar, warum viele der Anstrengungen nicht die Wirkung haben, die erhofft wurden. Systeme lassen sich nicht steuern, allenfalls beeinflussen Ohne die Wirkungen zwischen den Elementen eines Systems zu kennen, versteht man das System nicht. Wird mit gewohntem linearem Denken reagiert, so resultieren daraus Fehlentscheidungen oder Übersteuerungen, die in ihren Auswirkungen häufig schwerwiegend sind. Vernetztes Denken als ganzheitlicher Lösungsansatz hilft, mit komplexen Problemen besser umzugehen. Es hilft Komplexität zu reduzieren und Muster zu erkennen. Das erleichtert ergebnisorientiertes Handeln.
Agieren in komplexen dynamischen Systemen
Heutige Unternehmen und Institutionen sind komplexe dynamische Systeme, die mit ihrer Umgebung vielfach vernetzt sind. Komplexe Systeme haben ihre eigenen Gesetzmäßigkeiten, Eigenschaften und Verhaltensmuster die sich von einfachen Systemen fundamental unterscheiden.
Zur Systemkompetenz gehört auch die Fähigkeit zu systemorientiertem Handeln, d.h. an der richtigen Stelle pragmatisch die richtigen Entscheidungen zu treffen, zu wissen wo die Hebel sind und wo man steuernd eingreifen kann.
Neben dem Verständnis für die Systemen, die der Mensch geschaffen hat, braucht es auch ein Verständnis für die Ökosysteme, in die der Mensch eingebettet ist. (Querverweis auf Ecoliteracy)
In Workshops zum Systemischen Denken lernen Sie:
- Denken in vernetzten Strukturen
- Strukturen von Systemen und daraus resultierendes Verhalten
Zusammenhang Systemdenken, - Systeminnovationen und Zukunftsfähigkeit
- Verständnis für komplexe natürliche Systeme und einen zukunftsfähigen Umgang damit
- Aufspüren komplexer Wechselwirkungen und
- Abhängigkeiten sowie unerwarteter Wirkungen
- Üben der Fähigkeit, Systemgerecht zu handeln
- Beschreiben und visualisieren von Systemen
- Einüben von Perspektivwechsel
Erfahrungslernen
In verschiedenen Studien wurde der Lernerfolg in Systemischen Denken gemessen. Es wurde nachgewiesen, dass diese Kompetenz nicht in traditioneller Weise gelehrt, sondern nur in eigener Erfahrung gelernt werden kann (u.a. Kriz, Systemkompetenz). SinnenWandel bietet deshalb Workshops mit verschiedenen erfahrungsorientierten Methoden, Simulationen und Planspielen an. Eigens dafür wurde auch das Planspiel „Ein Wald für alle Fälle“ in Zusammenarbeit mit der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf entwickelt.
Systemanalyse
Systeme verstehen, Verbindungen erkennen
langfristigen und strukturellen Veränderung von Systemen mit dem Ziel einer gemeinsamen, positiven und für beide Seiten vorteilhaften Interaktion von Wirtschaft und Natur
Bestandsaufnahme: Analyse der grundstruktur und jetziges Verhalten, zukünftig erwünschtes Verhalten nach Implenetierung – Systemkarte